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Lesebrille


Postkarten- und Akrostichonkrimi


Ich liebe ja Postkartenkrimis. Letztens war ich auf einem Workshop für kreatives Schreiben und habe dort einige Akrosticha geschrieben und mir kam die Idee, einen Krimi aus dem Akrostichon zu machen und habe damit einige Postkarten gestaltet.
Ein Beispiel:


             M arion hieß sie und war 14 Jahr.
                                                       
O nkel Friedolin erfuhr, dass sie von ihren Eltern Millionen erben soll.
                                 
R äumte erst Eltern und dann Marion aus der Welt. 
     
D ann holte er sich das Geld.

LiMa

Lilly und das schöne Weihnachtsfest


„Mmmmh, das duftet.“ Als Lily in die Küche geht, schaut sie neu-
gierig in den Backofen.

„Die Plätzchen sind gleich fertig gebacken. Möchtest du schon
eines probieren?“, fragt Mama Lotta ihre Tochter, die immer noch
am Ofen steht.
„Au ja“, freut sich Lilly und holt sich schon mal einen Teller und
eine Plätzchendose.
„Vorsicht, die sind noch warm“, warnt Lotta und füllt die Plätz-
chen in die Dose.
„Na, freust du dich schon auf das Christkind?“
„Ja, ich hoffe, es bringt mir das große Barbiehaus, das ich mir ge-
wünscht habe.“
„Bestimmt“, zwinkert Lotta ihrer Tochter zu.
Als es draußen dunkel wird, zündet Lilly eifrig die Kerzen auf dem
Adventskranz an. Pünktlich um 19 Uhr kommen Oma und Opa zum
Essen. Es gibt leckere Antipasti, Salat, Fischstäbchen und Schokola-
denpudding. Nach dem Essen wird Lilly ungeduldig.
„Wann kommt denn nun das Christkind?“
„Das dauert. Das Christkind lässt sich immer gerne Zeit“, antwor-
tet die Oma und isst genüsslich ein Plätzchen nach dem anderen.
„Lilly, du musst aber erst noch ein Gedicht aufsagen. Sonst wird
das Christkind nicht kommen“, sagt Opa und schnell beginnt Lilly zu
erzählen:

Schöne Weihnachten

Warum haben wir Weihnachten?

Wir feiern das Fest der Liebe.

Wir essen gemeinsam und spielen Spiele.

Vielleicht machen wir auch Tortenschlachten.

Aber nein, dafür sind Torten viel zu schade.

Backen wir lieber Plätzchen mit Schokolade.

Mmmmh, die sind aber auch lecker.

Vom Christkind wünsche ich mir einen Trecker.

Doch bevor es so weit ist, schmücken wir noch den Tannenbaum.

Plötzlich klingelt’s. Das Christkind war da

– das ist kein Traum.

Wir freuen uns über Geschenke.

Welch’ schöner Abend, an den ich gern denke.


„Das hast du schön erzählt, Lilly. Und ich glaube, dass nun auch
bei uns das Christkind deine Geschenke gebracht hat“, sagt Oma
und zwinkert Lilly zu.
„Schau mal, unter dem Weihnachtsbaum liegen ganz viele bunt-
verpackte Pakete“, zeigt Papa auf den mit Lametta behangenen
Baum.
Zuerst packt Lilly ein Brettspiel aus und dann ... Lilly traut ihren
Augen nicht. Ein großes, rosanes Barbiehaus. „Juhu“, ruft Lilly und
fällt Oma und Opa um den Hals.
Als Mama und Papa dazukommen, singen alle noch gemeinsam
verschiedene Weihnachtslieder, ehe Oma und Opa sich verabschie-
den und Lilly, müde vom Spielen mit ihrer Barbie, ins Bett geht.
Im Traum begegnet Lilly dem Christkind im Himmel und bedankt
sich bei ihm für das schöne Barbiehaus. „Meine Barbie fühlt sich
dort sehr wohl“, berichtet Lilly.
„Na, das freut mich. Was wünschst du dir denn nächstes Jahr, Lil-
ly?“, fragt das Christkind.
„Meine Barbie würde sich über ein rotes Samtkleid sehr freuen.
Das wünsche ich mir“, antwortet Lilly.
„Na, dann freue dich mal auf das nächste Weihnachtsfest, aber
genieße bis dahin noch das bevorstehende neue Jahr, Lilly.“
„Das mache ich. Bis nächstes Jahr, liebes Christkind“, verabschiedet
sich Lilly.

„Bis nächstes Jahr, Lilly und bis nächstes Jahr, ihr lieben Leser.“
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