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Lesebrille


Postkarten- und Akrostichonkrimi


Ich liebe ja Postkartenkrimis. Letztens war ich auf einem Workshop für kreatives Schreiben und habe dort einige Akrosticha geschrieben und mir kam die Idee, einen Krimi aus dem Akrostichon zu machen und habe damit einige Postkarten gestaltet.
Ein Beispiel:


             M arion hieß sie und war 14 Jahr.
                                                       
O nkel Friedolin erfuhr, dass sie von ihren Eltern Millionen erben soll.
                                 
R äumte erst Eltern und dann Marion aus der Welt. 
     
D ann holte er sich das Geld.

LiMa

Echt Mäusepower


Da saß sie: Maka Malicki. Gähnend am Frühstückstisch während sie eine große Portion Käse fraß. Mama Mima setzte sich zu ihrer Tochter und fraß ebenfalls Käse. Da kamen Papa Muku und Makas Schwester Moko in die Küche. Seit einem Jahr nun schon wohnte Familie Malicki im Mauseloch im (Ort). Sie hatten sich gut eingelebt und viele Freunde kennengelernt. Und so kam es, dass Mima und Muku eines Abends bei Freunden zur Geburtstagsfeier eingeladen waren und ihre Töchter alleine zu Hause waren.
Sie schwatzten vor dem Fernseher und da am nächsten Tag keine Schule war, blieben sie auch länger wach.
Plötzlich hörten Sie ein kräftiges „Miau“ von draußen. Maka und Moko erschraken und versteckten sich unter das Sofa.
„Ist die Katze eingebrochen?“, fragte Maka mit zittriger Stimme.
„Ich glaube wir haben Glück und sie ist noch draußen. Ich sehe mal nach.“ Moko löste sich aus Makas Umarmung und flitzte zur Haustür.
„Sei vorsichtig.“ Maka legte sanft ihre Pfötchen vor ihre Äuglein. Seit sie klein waren, war Moko die mutigere der beiden Schwestern gewesen. Auch wenn Moko sie damit öfter ärgerte und sie deshalb so manches Mal von ihrer Schwester genervt war, war Maka heute Abend froh, dass sie ihre Schwester bei sich hatte und sie eben so mutig war und nachsah.
„Du kannst aus deinem Versteck kommen, Schwesterchen. Die Katze scheint verschwunden zu sein.“ Vorsichtig kroch Maka heraus, sah sich aber lieber nochmal um.
Auf einmal hörten sie ein Kratzen an der Haustür.
„Ich glaube, sie hat dich gerochen, als du vorhin an der Tür warst. Jetzt ist sie zurück.“ Maka wollte schon wieder unters Sofa kriechen, als Moko sie am Pfötchen festhielt.
„Denkst du, es ist besser, wenn wir uns verstecken? So werden wir dieses Vieh auch nicht los und einen Abend voller Angst brauchen wir doch auch nicht, oder?“
„Was willst du machen?“, fragte Maka.
„Ich hole einen Eimer mit Wasser. Und dann mache ich dieses Biest nass?“
„Du willst echt rausgehen? Sie wird dich zerfleischen.“ In der Schule hatte ihre Lehrerin, Frau Enila, ihnen neulich im Unterricht das Modell eines Katzengebisses gezeigt. Nehmt euch vor Katzen in Acht. Die haben scharfe Zähne, hatte sie ihnen gesagt.
„Moko, das ist Wahnsinn.“
„Hast du eine bessere Idee?“ Maka füllte in der Küche einen großen Eimer mit Wasser.
„Außerdem, wer sagt, dass ich rausgehe?“, frage Maka ihre Schwester, die zitternd auf dem Stuhl am Esstisch saß.
„Ich gehe gleich in mein Zimmer und öffne das Fenster. Hi, das wird lustig.“ Maka rieb sich ihre kleinen Pfötchen und schaute verschmitzt zu Moko, während der Eimer sich immer mehr füllte.
„Miau, Miau“, kam es währenddessen von draußen.
„Ich hole euch.“, zischte die Katze durchs Schlüsselloch.



Wie geht es wohl weiter?

Die Antwort gibt es bald in der Mäuseanthologie des MTM Verlags!
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